Mathematik

Quod erat demonstrandum  (q.e.d.) 

 

Es mag immer noch Leute geben, die glauben, dass man am Humanistischen Gymnasium ausschließlich oder zumindest hauptsächlich Latein und Griechisch lernt. Das traf für das inzwischen über 450 Jahre alte Wilhelmsgymnasium nur für die längst vergangenen ersten beiden Jahrhunderte zu, als die Schüler erst Griechisch lernten, um dann die „Die Elemente“ des Euklid im Originaltext zu studieren. In den letzten Phasen der Schulgeschichte, also in der Zeit der Kollegstufe (bis 2004) fand man am WG immer auch Mathematik-Leistungskurse, teilweise sogar zwei in einem Jahrgang! Seit Einführung des G8 „müssen“ ja sowieso wieder alle in Mathematik schriftliches Abitur machen. Außerdem gibt es immer wieder die Möglichkeit, ein Mathematik-Seminar anzubieten, in dem sich  besonders Interessierte mit mathematischen Fragestellungen jenseits des Lehrplans intensiv beschäftigen können.

Daneben liegt es der Fachschaft Mathematik des Wilhelmsgymnasiums sehr am Herzen, das Interesse und die Begeisterung unserer angehenden „Spitzenmathematiker“ durch möglichst rege Beteiligung an diversen Wettbewerben zu wecken und weiter zu steigern. 

Alle Unterstufenschüler nehmen bei uns traditionell am „Mathe-Känguru“ teil. Viele haben so viel Freude daran, dass sie sich auch in höheren Jahrgangsstufen weiter für diesen alljährlichen Wettbewerb anmelden. 

Seit mindestens 15 Jahren wird für die mathematisch besonders Interessierten aller Jahrgangsstufen der Wettbewerb „Mathematik-Olympiade“ angeboten. Es hat sich inzwischen eine erfreulich große Zahl von „Fans“ gebildet, die regelmäßig von Neuzugängen verstärkt wird. Im laufenden Schuljahr waren es etwa 40 Schüler und Schülerinnen, die in den an der Schule ausgetragenen Runden (1. und 2. Runde) des Wettbewerbs eine ganze Reihe von Preisen errangen. Seit einigen Jahren wird die 3. Runde der Mathematik-Olympiade zentral ausgetragen. Dazu wurden dieses Jahr 6 Schüler und Schülerinnen des WG eingeladen. Wer sich auch dort noch unter den Allerbesten platzieren kann, der darf dann weiterführende Lehrgänge besuchen. Alle bisherigen Teilnehmer (Einige  waren auch schon mehrfach dabei!) berichteten danach übereinstimmend, dass es doch - für manchen möglicherweise schwer verständlich - nichts Tolleres geben kann, als sich mehrere Tage ausschließlich mit schwieriger Mathematik zu beschäftigen.

Der anspruchsvolle „Landeswettbewerb Mathematik“ (für die Klassen 7 bis 10) wird speziell in den letzten Jahren von immer mehr ambitionierten Schülern und Schülerinnen unserer Schule als Herausforderung gesehen. So freuen wir uns, dass wir heuer zum dritten Mal innerhalb von 5 Jahren zu den acht besten teilnehmenden bayerischen Schulen zählen. Preisverleihung ist auch heuer wieder in Nürnberg.

Die Lösung der besonders schwierigen Aufgaben des „Bundeswettbewerbs Mathematik“ ist auch für die allerbesten „Oberstufler“ jedes Jahr wieder eine Herausforderung. Trotzdem nehmen auch hier regelmäßig Schüler des WG teil, oft mit sehr interessanten Arbeiten, die immer wieder zu bemerkenswerten Erfolgen, sprich zu Preisen führen. 

Auf Initiative eines ganz besonders motivierten Schülers nehmen seit letztem Jahr Teams der Mittel- und heuer auch der Oberstufe am Wettbewerb mit dem Namen „nabój“ teil. In diesem Jahr belegte unsere Junioren-Mannschaft (bis Klasse 10) bei der Deutschland-Runde des Wettbewerbs in Passau einen herausragenden 2. Platz. Da kann man nur von Herzen gratulieren.

Wer die hohe Motivation unserer Mathematik-begeisterten Schüler und Schülerinnen richtig einschätzen möchte, der sollte wissen, dass in diesem Schuljahr sich jeden Donnerstag, im Anschluss an 7 Unterrichtsstunden ca. 20 von ihnen noch freiwillig zu einer Stunde „+ - Kurs – Mathematik“ einfinden. Das ist, wenn man es „Neudeutsch“ bzw „Pepsch“ formuliert mindestens „Super-Super“.